Eiszeit in Aken

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von Mathias Döbbert

Viel Bewegung war letztes Wochenende zu beobachten auf der Akener Flaniermeile zwischen Hochwasserstein und Fähre. Ganze Menschenströme zog es zur Elbe hin. Bei schönstem Sonnenschein wollten es sich die Einwohner unseres Schifferstädtchens nicht nehmen lassen, ein Naturschauspiel live zu erleben, wie es nur noch selten zu bewundern ist.

Wir reden hier nicht vom Osterspaziergang, demnach "vom Eise befreit sind Strom und Bäche...".

Das ganze Gegenteil war der Grund: Eisgang auf der Elbe. Ungeachtet eines überaus milden Jahresbeginns und zahlreicher Frühlingsanzeichen hatten bereits seit Tagen frostige Tages- und Nachttemperaturen Pfützen und Teiche, den Hafen und den Hornhafen mit geschlossenen Eisdecken versehen. Erstarrt sind Feld und Flur. Glitzernde weiße Schollen treiben zügig mit der Strömung gen Hamburg. Stockenten nutzen die neu geschaffenen Ruheplätze in den Buhnen. Kormorane tauchen unbeeindruckt nach Nahrung.

Fotoapparate und Handykameras werden gezückt, um das Ereignis festzuhalten. Einige der schönsten Schnappschüsse gibt es hier zu bestaunen. Weitere Bilder und Videos sind gern gesehen. Bewahren wir gemeinsam die Erinnerung an eines der schönsten Winterwochenenden.

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Rhapsodie in Eis

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von Mathias Döbbert

Verse für Eisgänger und solche, die es werden wollen.

 

Rhapsodie in Eis

 

Ostwind in den letzten Tagen, klirrend kalt die ganze Nacht,

heut kein Wölkchen trübt den Himmel, Wintersonne schallend lacht.

Jede Pfütze nun ein Spiegel. Teich um Teich versiegelt blank.

Elbewasser ungebändigt fließt an unsrer Stadt entlang.

 

Buhnen zieren weiße Röckchen, Spitze an der Ufer Saum,

blendend eis'ge Krausen blitzen, grad wie frischer Sommerschaum.

Jeder Halm, der mit der Spitze aus dem Wasser sich erhebt,

lichtdurchflutet herrlich funkelnd einen Diamanten trägt.

 

Silberreiher würdig staksend fischen in der kalten Flut,

über kalte Füß' nicht klagen, wie es unsereiner tut.

Wasserspritzer schnell gefrieren an des Kajaks Außenhaut,

dass es nach 'ner halben Stunde wie ein schuppig Fisch ausschaut.

 

Langsam kriecht ein kühler Schauer durchs Gewebe Richtung Mark

und man spürt, die Fahrt auf Dauer manchen Unbill bergen mag.

Oh wie gut, dass Socken wärmen und kein Schnupfen mich bedrängt,

weil an blau gefror'ner Nase sonst aus Eis ein Zapfen hängt.


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≈ Winter - Hochwasser

von Reiner Liebmann.

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*Winterspaziergang by Reiner Liebmann*

 

 

Hier wächst mitten in Mutter Natur voller Stolz nicht nur Holz.

Der Elbe wird's zu eng - der Pegel ist gestiegen, 

hat uns einen Spiegel in die Landschaft getrieben.

Am Russendamm in Aken

hört man z.Z. keine Frösche quaken.

 

 

 

 

Hier ist die "1. Hochwasser-Schutzmaßnahme"

eines sicher sehr besorgten Akener Bürgers!?

 



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