Die Jugend auf Reisen

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*Fotos: M. Helmer*

Wo man sich wohlfühlt, kehrt man gern hin zurück.

An diese Weisheit haben sich unsere Übungsleiter gehalten und sind mit einer, leider nur kleinen,

Gruppe unserer Kinder und Jugendlichen für ein Wochenende nach Leipzig gereist.

Unsere Zelte haben wir wieder beim SG Motor West Leipzig aufgeschlagen.

Der Empfang war wieder sehr herzlich und die Formalitäten waren schnell erledigt.

Die dünnwandigen Unterkünfte für die nächsten 2 Nächte waren schnell aufgebaut und der

Spaß konnte übernehmen.

Während Philipp und Marko für die Verpflegung sorgten und sich in den Verkehr stürzten,

wurden die ersten Boote vom Anhänger genommen und zu Wasser gebracht.

Am Connewitzer Wehr gibt es neben der Schleuse schließlich die Kajak-Rutsche. Ein Spaß der genossen werden möchte. Die Kinder hatten ihre Freude und das Einkaufsteam startete. Philipp entschied sich als erstes einen Konsum (ja, die Marke gibt es wieder) anzufahren. Der Laden machte seinem Namen alle Ehre, wer die Geschäfte noch aus grauer

Vorzeit kennt, fühlte sich glatt zurück versetzt. Etwas größer als ein Tante Emma-Laden aber deutlich kleiner als ein Supermarkt. Dort war das gewünschte Grillgut leider nicht zu kaufen, also zogen wir weiter, zu einem Supermarkt ein paar Straßen weiter. Der Einkauf wurde erfolgreich beendet und als wir zum Gelände des Bootshauses zurückkehrten fanden wir es verwaist vor.

Es wurde noch fleißig gerutscht.

So ergab es sich das die Einkäufer auch den Grill übernahmen, diesem wurde gehörig eingeheizt.

Würstchen, Steak, Huhn und Pute fanden sich bald auf dem Grill ein und wurden schön geröstet.

Mit Salaten und Baguette wurde das Abendessen komplettiert.

 

 Nach dem Küchendienst wurden noch einige Runden "Mensch, ärgere dich nicht" gespielt und der Abend klang langsam aus.

Am Samstag starteten wir nach einem ausgedehnten Frühstück unsere Paddeltour. Bei schönstem Wetter ging es Richtung Floßgraben.

Da der Graben nur zu bestimmten Zeiten befahren werden darf, legten wir eine Pause ein und warteten auf die Freigabe. Während wir warteten, sammelten sich immer mehr Paddler vor der Mündung. Frech wie wir sind sicherten wir uns die Poleposition und legten einen Traumstart hin.

Der Vorteil als erster im Graben zu sein ist nicht unbedeutend, so kann man es noch genießen und schlägt sich nicht mit unerfahrenen Paddlern rum.

Über den Waldsee Lauer ging es dann Richtung Schleuse Cospuden, über die wir dann den Cospudener See unsicher machten.

Wir entschieden uns einmal quer über den See zu paddeln und den leichten Wellengang zu genießen. Nach und nach näherte sich das Ufer und wir hielten Ausschau nach einem Plätzchen zum anlanden. Dieses Unterfangen war gar nicht so einfach, da bei schönstem Sonnenschein jedes freie Fleckchen Ufer von Badegästen und Sonnenhungrigen belegt war. Irgendwann schafften wir es doch und ließen während einer ausgedehnten Pause die Seele baumeln.

So schön es auch ist…. Wir müssen zurück… schließlich wartet der Floßgraben mit seinen Zeiten nicht auf uns, und so bestiegen wir die Boote und machten uns auf den Weg, in einem großen Bogen über den See wieder zur Schleuse und von dort in den Graben.  

Bei Motor West angekommen, machte sich das Einkaufsteam ein weiteres mal auf den Weg um für unser leibliches Wohl zu sorgen. Der Rest entspannte oder war wieder an der Kajak-Rutsche zu finden. Nach dem Abendessen wurde das Gemeinschaftsgefühl bei einigen Runden Kartenkloppen und lockeren Gesprächen gefördert. Spät am Abend bekamen wir noch Besuch. Der „Hausbiber“ wollte über das Gelände schlendern und war von so viel Publikum überrascht, sodass er schnell den Rückzug antrat. 

Allerdings entging er nicht dem Fotografen, der sich gemäß dem Motto „der frühe Vogel“ Sonntagmorgen auf die Lauer legte, und ihn bei seinem Spaziergang doch noch vor die Linse bekam.

Somit war der Sonntag eingeläutet und der Frühstückstisch wurde eingedeckt. Frisch gestärkt bauten wir unser Lager wieder ab, denn es ging wieder nach Hause. Zuvor jedoch machten wir mit den Booten noch eine Runde durch Leipzigs Kanäle, Startpunkt war, wie sollte es auch anders sein, die Rutsche...hehe... Nach einer knapp 2-stündigen Tour verstauten wir die Boote und es ging nach Hause.

Wieder in Aken, brachten wir die Boote an ihren Liegeplatz und die Eltern nahmen ihre Zöglinge in Empfang. Ein schönes, aber zu kurzes Wochenende ging zu Ende. Man darf gespannt sein, in welche Ecke es uns nächstes Jahr zieht.

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