Wirgestalteten den Sitzplatz vor dem Bootshaus

von Günter Hedderich,  Erhard Hilliger &  Denis Hauptvogel.

Vor unserem Bootshaus, unter einer mehrhundertjährigen Eiche und direkt an der Elbe, haben wir unseren idyllischen Sitzplatz.

Er ist sowohl bei unseren Sportfreundinnen und Sportfreunden als auch bei unseren Gästen sehr beliebt.

Wenn wir uns in der warmen Jahreszeit jeweils an den Mittwochabenden treffen, schwärmen die Einen vom herrlichen Sonnenuntergang und die Anderen vom wunderbaren Bier.

 

In den letzten Jahren stieg unsere Mitgliederzahl aber derart an, dass dieser Sitzplatz nicht mehr ausreichte.

Anfang des Jahres bat mich unser Vorsitzender, Roger Gründling, einen Vorschlag zur Erweiterung oder auch Neugestaltung des Sitzplatzes  zu erarbeiten. Es sollte eigentlich bei unserem beliebten "runden Tisch" bleiben, eben wie bei Politikern üblich. Schließlich ist ja unsere Verständigung beim Bier auch von "weltweiter" Bedeutung.

Nachdem nun mehrere Varianten erarbeitet waren, entschieden wir uns für einen Sitzplatz mit einem sechseckigen Tisch. Aufgrund der Vorgabe, dass mindestens 25 Personen Platz finden sollten, ergab sich ein Eckenmaß von immerhin 4 Metern.

Neben dem Bau des Tisches musste aber auch die Terrasse von 4 x 4 auf 6 x 6 Metern vergrößert werden.

Außerdem war es erforderlich 5 Sitzbänke neu zu bauen bzw. zu überarbeiten.

 

Bei solch einem großen Projekt, wie sich dieses für den Kanuclub darstellte, war eine Aufteilung in 3 Gewerke zweckmäßig:

 

 

1. Akt: Der Bau des Tisches

 

Den Bau des Tisches und die Materialbeschaffung übernahmen die Sportfreunde  Günter Hedderich, Peter Wendt, Harry Schwenzel und Günter Weitsch.

Zunächst tischlerten wir die Tischplattensegmente aus witterungsbeständigen Hartholzbrettern, die von außerhalb  beschafft werden mussten.

Die Fa. HRZ Oranienbaum stellte die 10 Untergestelle aus Stahlprofilen nach unserer Zeichnung her und sponserte diese sowie auch alle Befestigungselemente.  Hierfür sagen wir vielen Dank!

Bedacht werden musste, dass sich im Falle eines Hochwassers alle Tischeinzelteile schnell demontieren lassen.

Der "spannendste" Augenblick war dann der Aufbau und die Ausrichtung des relativ großen Tisches. Es war aber auch schön, nach längerer Arbeit nun endlich ein Gesamtbild zu sehen.

Mit dem Aufbringen eines wetterbeständigen Anstrichs konnten wir schließlich unsere Arbeiten abschließen.

 

Günter Hedderich

 

2. Akt: Der Neubau und die Überarbeitung der Bänke

  

Bei einem so schönen sechseckigem Tisch passen natürlich die alten Bänke überhaupt nicht mehr! Also war Renovierung bzw. Neubau angesagt. Die Sportfreunde hatten für diese Aufgabe gleich mich im Auge, da ich gern mit Holz arbeite. Die Herausforderung habe ich gern angenommen, auch wenn es diesmal keine Osterhasen oder Nussknacker werden sollten.

 

Das Material für die Füße von drei neuen Bänken hatte Peter Wendt noch am Lager! Also wurden von den vorhandenen Bänken Maße abgenommen und Schablonen erstellt, gemeinsam Teile zugeschnitten und nach Schablone mit Schweißpunkten geheftet.

Sportfreund Thomas Berger war der Schweißer, der auch gleich alles vom Feinsten verputzt hat. Mittels einer Vorrichtung brachten wir, Sportfreund Franz Porsche und ich, gemeinsam in allen Füßen Bohrungen für die Sitzbretter und Lehnen ein. Danach kam das Entrosten und die neue Farbgebung.

Die Bretter wurden aus Kostengründen als Rohmaterial bei der Fa. Baubedarf Parzich erworben und anschließend zusammen mit Harry Schwenzel und Franz Porsche schön glatt geschliffen, abgerundet und mit den entsprechenden Löchern zur Befestigung auf den Füßen versehen. Für die zwei vorhandenen Bänke wurden auch gleich neue Bretter angefertigt, schon der einheitlichen Optik wegen. Frisch montiert durften wir die Bänke gleich einmal Probesitzen. Das war ein wirklich schöner Moment. Alle unsere Sportfreunde und unsere Gäste werden sicherlich viele fröhliche Stunden auf dem neuen Sitzplatz verbringen an der schönen Elbe.

 

Erhard Hilliger

 

3. Akt: Die Vergrößerung der Terrasse                                                                                                                 

 

Einem Aufruf unseres Sportfreundes Sebastian Wedekind folgend, wurde in einem Arbeitseinsatz am 9. April die Steinborte für unsere neue Sitzecke gesetzt (siehe auch Beitrag „Viele, viele Hände“). Wie wir am Ende leider feststellen mussten, fehlte an diesem Tag der rechte Winkel und so entstand anstatt eines Quadrates ein Parallelogramm.

In zahlreichen Einsätzen nach dem eigentlichen Feierabend wurde das alte Pflaster durch Jens Trebes, Thomas Berger, Denis Hauptvogel und Sebastian Wedekind aufgenommen und nach meinem neuen Pflasterbild erneut gelegt und abgerüttelt. Eine Herausforderung stellte dabei der Umstand da, dass alte und neue Pflastersteine unterschiedliche Höhe besaßen.

Im Nacken saßen uns stets unsere Veteranen, welche die Bänke und Tische endlich aufstellen wollten.

 

Wir danken Sebastian Wedekind und Günter Weitsch für die Besorgung (kommt von Sorge, die Red.) der Pflastersteine, Sven Schurz und seinem Bekannten für die Bereitstellung der Steinsäge und allen Sportfreunden für ihre Hilfe mit Rat und Tat. Dadurch konnten wir schon zu Himmelfahrt auf der neuen Fläche zur Probe Platz nehmen.

 

Denis Hauptvogel

 

*Fotos by Martin Max, Peter Wendt, Franz Porsche, Jens Trebes*

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