Erlebnisse am Ufer des Finowkanals und am Schiffshebewerk Niederfinow

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Eine wassersportliche Studie unter dem Titel: "Von ganz oben: junge Freizeitkanuten versteuert..."

In diesem Jahr war Pfingsten ja etwas arg verregnet, Landwirte und Gärtner fühlten sich gesegnet (?),

trotzdem gelang es einige interessante Schnappschüsse zu landen und dem Wassersport nahe zu bleiben.

 

Tiefe Einblicke in die Natur, die Technik (Paddeln und Bauen), sowie der Bewegung auf dem Wasser sind im Bilde festgehalten, wie vom "Neuen" so auch dem "Alten".

 

Das Ziel, etwas nördlich von Berlin zwischen Eberswalde und Oderberg, das alte und neue Schiffshebewerk.

Von ganz zart und klein, sprang oder flog mir fast etwas in die Linse hinein,

bis groß und famos, ja, hier war richtig was los.

 

Am Finowkanal, dicht am Ufer unten im Gras, sah mich etwas an, das machte Spaß.

 

Unser altbekannter "Elbekamerad"

zeigte sich nicht selbst, jedoch, was er hier tat.


Gegenbüber der "Schleuse Liepe" am Hang ist Technik groß, ja fantastisch und füllt das Landschaftsbild ganz plastisch.

Schifffahrt will hier 36 m überwinden, um anschließend nach Polen oder Richtung Berlin zu verschwinden.

Diese Höhe, hinauf oder hinunter schafft die in 7 Jahren (bis 1934) gebaute Technik in 5 min. ganz locker und munter.

Hier ist der Trog mit 4.300 t leer, kommt einiges dazu, ist er jetzt noch genauso schwer?  


An 256 armstarken Seilen gleitet alles Richtung Oder zu Tal, für Zuschauer ein genüßlich Verweilen, die Zeit ... ganz egal.

Der gesamte Vorgang erledigt in 20 min ... die Schiffer müssen dafür natürlich ordentlich "bluten".

Wir Kanuten kommen so davon, aber richtig "steuern" sollte man schon.

Die Bilder "von ganz oben" zeigen deutlich, bei manchen ist der Kurs "ver...steuert"!!!

Die Schiffe auf exakter Peilung,

für sie, ist Zeit = Geld, deshalb Beeilung.


Die Technik macht's eben ...! 

Starke Streben und einige Steven (Vor und Achter-Steven), viele Niete (ca. 7 Mio.) halten es stabil, 60 m (Gesamthöhe) gerade, zum Abriss viel zu Schade, ein Denkmal wird's mal sein, wenn's "Neue" läuft (Probebetrieb ca. 2018/19) für 2 € kommste immer rein. (Besichtigung)


Bei Aken (Mutter Storm) eine Spundwand neu gesetzt, welch Glück, sie ist fertig - nicht's zerfetzt!

 

Im Märkischen Sand, im Oderland hat man beim Bau des "Neuen" im Jahr 2009 gemerkt, was hier die Eiszeit noch vererbt.

Eiserne "Kunst", sie durch Zufall entstand, der Rammenführer allerdings außer "Rand und Band", denn wo rohe Kräfte gesteuert walten,  lagen hier darunter die "Eiszeit-Alten".


Verbaut am Hebewerk dem "Alten"

sind 14.000 t Portlandzement.

Der Atem stockte mir für'n Moment.

Und fast ebensoviel Stahl, bis 22 m tief,

drum steht auch heut' hier noch nichts schief.

Beim "Neuen" ist's sicher "etwas" mehr,

denn der Trog ist schon fast doppelt so schwer.

 

Weg von der großen Technik zur kleinen,

fand ich entlang am Finowkanal

einige Schleusen und einen feinen idyllischen Platz der, für einige kanubegeisterte Familien

in der herrlichen Landschaft; ein natürlicher Schatz.

 

 


Auf der Heimfahrt nach Berlin, schaute ich 2 x hin,

ein Gruß vom Dach, der Kapitän seh'es mir nach.

Er hat immer Land in Sicht

und versieht stets stehend seine Pflicht.



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