Ein Kessel Buntes zu Pfingsten

von Mathias Döbbert

Zu Pfingsten gab es kein halten mehr. Von der Quarantäne-Leine gelassen schwärmten wir aus in alle Himmelsrichtungen, immer das Faltboot im Gepäck oder den Bootswagen im Schlepptau. Und so bot sich zu Pfingsten allen Aktiven ein buntes Programm an Erlebnissen und Eindrücken, die vermutlich noch lange nachwirken werden.

Die Traditionalisten zog es nach Plaue. Ca. 30 Akener Kanuten fielen wieder ins Brandenburgische ein. Mit Rad, Kajak und Kanadier erlebten sie bei schönstem Wetter lang vermisste Gemeinsamkeit an Land und zu Wasser.

Auch wenn das Campingplatz-Revier zeitweise von Graugänsen okkupiert war, ließen sich doch entspannte Ausfahrten entlang von Teichrosen auf dem Plauer See absolvieren. Für weiter entfernte Ziele wurde schon mal vom Boot aufs Rad umgestiegen.

Auch Rudi und Jürgen nutzten die Brandenburgische Seenlandschaft für ausgiebige Touren im Zweier. Bei seinen morgendlichen Solo-Spritztouren gab es für Rudi einige Überraschungen: Eine Horde Wildschweine schlug sich erschreckt ins Uferdickicht und mit einer Bisamratte konnte er fast Freundschaft schließen, denn sie begrüßte ihn allmorgendlich. 

Tierisch ging es auch bei Petra und Günter zu. Auf ihrem Weg von Aken nach Breitenhagen beobachteten sie einen Waschbären, der sich ohne Scheu am Ufer, die Hygieneregeln strikt beachtend, ausgiebig die Hände wusch. Am Ziel gönnte man sich dann noch die Erfrischungsgetränke Bier und Fassbrause. Bleibt zu erraten, wer von den Beiden zur Brause griff.

Reiner verbrachte die Pfingsttage im mecklenburgischen Wesenberg zwischen Woblitzsee und Schwanhavel, wo er sich mitunter durch das Unterholz zwängen musste. Ein unverhofftes Treffen in der Schleuse: Der Rüpelzahn vom Köthener Kanuclub. So klein ist die Welt!

Aber auch daheim nutzten wir die Gunst der Stunde. Andrea, Denis und Paul werteten die Feiertage mit einer Familien-Elbepartie auf. Günter und Martina stachen mit (See)Hund Lissy in See. Von Hartmut, Hubert, Alfred und Harry hätten wir nichts anderes erwartet. Sie sind ohnehin Dauergäste auf der Elbe zwischen Aken und Brambach und nicht nur an den schönen Tagen.

Ich schulterte meine Kamera, um auf dem Weg von Aken nach Dessau neue Fotomotive einzufangen und fand mich schon wenige Kilometer nach dem Start zwischen Bachstelzen und Regenpfeifern wieder. Bei Niedrigwasser haben sie in den Buhnenfeldern reichlich Auslauf. Pfingsten fanden sich dort auch Spuren anderer Besucher.


*Fotos: Manuela Hoppe, Roger Gründling, Fam. Fischer, Reiner Liebmann, Petra Weitsch, Günther Rudorff und Mathias Döbbert*


Kommentare: 1
  • #1

    Petra (Montag, 08 Juni 2020 18:30)

    sehr schön wieder, lieber Mathias!!!!