Auf dem Weg, Auf zum Steg!

 GefĂ€llt👍18

von Reiner Liebmann 

Unsere Winterpaddler sind eine harte Riege,

VĂ€terchen Frost's Gedanken - ob ich sie noch von der Elbe kriege?

Noch ist in diesem Januar ja kein Eis und so sind 10-20 km auf dem Fluß

fĂŒr diese Riege fast ein Genuß.

Gestartet wird zu unterschiedlichsten Tagen und Zeiten.

Beim Ü80 "AltersprĂ€sidenten" Alfred, weiß die bessere HĂ€lfte ganz genau,

wann nach seiner RĂŒckkehr das Kaffeewasser anzusetzen ist, eine kluge Frau.

 

So hat's Mathias in der Woche arbeitsmĂ€ĂŸig mit viel Zahlen,

da freu'n sich meist sonntags die "grauen Zellen", sich beruhigend auf der Elbe zu aalen.

Unter der Woche, mal mittags zwischendurch,

startet Hartmut mit seinem Stammboot - flink wie ein Lurch. 

 

Bei PegelstÀnden von 2,00-3,50 m rauf und runter, da werden am Steg vorm Start,  

die RĂŒckenmuskeln schon recht munter... oder sogar hart. 

Die Buhnen sind zwar nur halb ĂŒberspĂŒlt, doch sieh da,

das Wasser schon krÀftig mit dem Stegzugang spielt.

Als Alfred aber auf Tour nun wollte,

er erst mal eine Palette holte.

Die Lösung war fĂŒr trockene FĂŒĂŸe,

er jetzt auf Tour, von weitem ich ihn so grĂŒĂŸe.

 

Nun ja, der Steg muß höher an die Kette. Dann, zu zweit schon eine Qual...

will man trockenen Fußes, bleibt keine Wahl.

Hubert und Denis haben gehebelt und mit "Hau Ruck" gezogen...

da kam der Schweiß auf der Stirn, ungelogen. 

Einem kam so, nun spÀt abends, klar, er bereits im Bette,

der Gedanke... man mĂŒĂŸte stark sein wie 'ne Kette.

Am nÀchsten Tage... hört was ich jetzt sage: Der Qualen lÀngst genug

ist von Lödderitz mit unterwegs ein Ratschen - Kettenzug.

Einen halben Meter war wieder ĂŒber Nacht der Pegel gestiegen,

die Buhnen eben nun ganz weg.

 

Ihr könnt euch denken, wie 's da so ist mit 'm Steg.

Aber heut' kaum zu glauben... ein LĂ€cheln zieht ĂŒber sein Gesicht.

Mit 2 Haken und der Kette "im RĂŒcken", wurd's ein Kinderspiel zum EntzĂŒcken.

Entspannt und mit Vorfreude auf die Tour, 

ging's ins Boot, 'ne krÀftige Kelle kam, der Kiel zog seine Schnur.  


Denis brachte an den Ufern gesehen und aufgelesen

MĂŒll mit - er also heut auch der "MĂŒll - Mann"  gewesen.

Doch er hatte noch ein anderes Problem ... ich sah ihn nĂ€mlich barfuß ste'n.

Oh weh und Schock schwere Not, er hatte ganz schön Wasser im Boot

und deshalb die Socken, garnicht mehr trocken.

Nein, das Spritzdeck, das hatte er ... doch wo kam's her?

Ob nun Haarriss oder Loch ... dies zu finden, gilt es noch.

 

Zum Schluß nach den obigen Zeilen, reiben wir uns zum freudigen Verweilen...

ganz behende, die HĂ€nde.

Denn in der kommenden Saison... vielleicht ahnt ihr 's ja schon,

geht es leichten Fußes und hoffentlich ohne Not,

ĂŒber den NEUEN STEG ins Boot.



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