Einmal Steckby und zurück

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von Mathias Döbbert

Sobald diese Order ausgegeben ist, ist ganz klar vom Anpaddeln die Rede. Die Einstiegsdroge ist wohl dosiert, markiert dieses Ereignis doch für viele der Beginn eines neuen Paddeljahres nach langer Winterpause. Das sonnige Wetter war wie auf Bestellung geliefert. Auch dafür und vor allem für die tadellose Organisation ein großes Lob den Aktivisten.

Man kann im Gedächtnis zurückblättern, solange man will. Eine derart massive Beteiligung von 36 Mitgliedern hat es in unserer Geschichte wohl noch nicht gegeben. Langzeitmitglieder mögen mich korrigieren. Bei eitel Sonnenschein rückten wir aus. Die Freude war jedem anzusehen. Erfreulicherweise waren auch einige neue Mitglieder und Gäste von der Partie, wie Isolde mit klein Saphira, Carolin und Sebastian oder Tom und Phillip. Die Jugendgruppe, stark vertreten, hatte schon lange mit den Hufen gescharrt. 

Unterhalb des Bootshauses in strategisch günstiger Position hatten sich unsere Pressevertreter, Marko und Joan, positioniert. Dem Super-Teleobjektiv des Fotografen entging niemand. Trotz leichter Kenterversuche  unseres Vierer-Canadiers "Liberté" beim Anladen am Kilometer 280 und einzelner holpriger Ausstiegsversuche erreichten alle Teilnehmer trockenen Fußes das Festland. Ein vorgezogener Osterspaziergang zur Gaststätte "Zum Biber" schloss sich an. Hätte man den Wirt nicht vorgewarnt, wäre er vermutlich überfordert gewesen von soviel Andrang. Wir füllten bis auf wenige Ausnahmen den gesamten Speisesaal. Bald wird er unseretwegen anbauen müssen. Das Essen war jedoch vorsortiert und abgezählt und aus der Küche hörten wir permanent den Holzlöffel klappern, um Eier fürs Bauernfrühstück aufzuschlagen. Schnell wurden die ersten Portionen gereicht und wer am lautesten "hier" rief und die Hände reckte, wurde zuerst versorgt. Nach obligatorischem Gruppenfoto wurde zum Rückzug geblasen. Den Rückweg absolvierten alle Kanuten unbeschadet, dank üppiger Reserven; die Geübten etwas schneller, die Anderen in aller Ruhe. Vielleicht hätte den Neulingen eine kurze theoretische Einführung in die Technik des Buhnenumfahrens geholfen. Aber das holen wir ganz sicher später noch nach. 

Der Zuspruch beweist: Auch langjährige Traditionsfahrten sind noch nicht abgenutzt und werden immer wieder gern angenommen.

*Geknippst haben: Marko Helmer, Reiner Liebmann und Mathias Döbbert*


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