Umweltforscher besuchen den Kanuclub Aken

Auf ihrem Weg von Dresden nach Hamburg machte die ALDEBARAN, ein Forschungsschiff auf den Spuren des Mikro-Plastik in der Elbe, bei uns in Aken fest. Unsere jungen Kanuten bekamen die Möglichkeit, vom Skipper in die Aufgaben der Forscher und den Zweck der Expedition eingeführt zu werden und konnten obendrein das Arbeitsschiff live in Augenschein nehmen. Frank, Sven, Ilja, Charlotta und Diana stellten sich den Fragen der Jugend und anschließend beim Abendbrot denen der Erwachsenen. Die Mannschaft, eingeladen vom Kanuclub, verbrachte einige entspannte Stunden in unserem Elbestädtchen bei bestem Wetter und gegrillten Gemüsespießchen. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an Herrn Bauer, der kurzfristig eine kleine Stadtführung für unsere Gäste durchführte. Nach einer kleinen, abendlichen Paddeltour verabschiedete sich die Crew, denn für den nächsten Morgen waren Vorbereitungen zu treffen.

Zur morgendlichen Live-Sendung am Tag 11 war neben Vertretern des BUND e.V. auch Mathias aus unseren Reihen an Bord des Wissenschafts- und Medienseglers geladen und berichtete über die Anstrengungen des Vereins zur Reinhaltung unseres Paddelreviers und die von uns initiierte "Aktion saubere Elbe".

Wir wünschen uns, dass die Forschungsergebnisse dieser Expedition einen Beitrag zur Erhaltung der Umwelt und speziell des Lebensraumes Elbe leisten und drücken den ALDEBARANERN die Daumen für eine erfolgreiche Fortsetzung ihrer Reise.

Fotos: Reiner Liebmann, Jens Trebes, Mirko Bauer, Marko Helmer

Videos: ALDEBARAN-Team und Reiner Liebmann


Artikel vom 20.06.2020 - Mitteldeutsche Zeitung:


Wie alles begann ....

13. Juni 2020 - Mikroplastik in der Elbe

Birgit Schulze wies aktuell auf eine Sendung des MDR hin, die prompt unser Interesse weckte. In dem Beitrag wurde das Problem der Verunreinigung der Elbe mit Plastik thematisiert. Dieses Thema ist uns vertraut und wir haben selbst mit unseren Aktionen "Saubere Elbe" tatkräftig Hand angelegt. 

Spontan kontaktierten wir das Forscherteam und luden sie zu einem Stopp bei uns am Bootshaus in Aken ein. Zu unserer großen Freude, haben Wissenschaftler und Crew zugesagt. Nun ist es an uns, die Forscher würdig zu empfangen und mit vielen neugierigen Fragen zu bestürmen...

 

Wir haben den Bundesverband Meeresmüll Hamburg kontaktiert

Unsere Anfrage an den Bundesverband Meeresmüll:

 

"Hallo Carla Wichmann (Projektleiterin),

Mit Interesse haben wir den Beitrag zum Projekt „Plastik-Belastung der Elbe“ in den Medien verfolgt. Bei uns, den Kanuten der Elbestadt Aken, laufen Sie damit offene Türen ein. Seit langem ist uns die Verschmutzung der Elbe ein Dorn im Auge und wir verfolgen die Situation mit Sorge. Vor drei Jahren haben wir die „Aktion Saubere Elbe“ ins Leben gerufen und berichten auf unserer Webseite regelmäßig darüber. Unser Anliegen ist hauptsächlich die Bereinigung „unseres Reviers“ von angeschwemmtem Glas und Plastik-Müll im und am Wasser, an den Ufern der Stadt und in den Buhnenfeldern. Anfangs wurde die Aktion selbst in den eigenen Reihen noch belächelt. Von "Flaschensammlern“ war gar die Rede. Mittlerweile hat sich jedoch die Erkenntnis durchgesetzt, dass alle mit kleinen Beiträgen zur Verbesserung der Umwelt beitragen können und müssen.

Besonderes Anliegen ist es uns, die Jugendlichen unseres Vereins für die Problematik zu sensibilisieren. An den Einsätzen waren sie aktiv beteiligt. Es wäre uns eine große Freude, wenn Sie das Thema „Microgranulate und die Plastik- Verschmutzung der Elbe“ bei uns im Bootshaus am Elbkilometer 276 mit einem Vortrag vor den Jugendlichen und interessierten Erwachsenen vertiefen könnten. Anschließend könnten wir den Abend mit Gesprächen und einem Grillabendbrot abrunden und laden sie hiermit herzlich zu uns ein. Gerne würden wir die Aldebaran am nächsten Morgen mit unseren Kanus ein Stück elbabwärts begleiten.Wir wünschen der Crew und dem Team gutes Gelingen und freuen uns schon auf ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Mathias Döbbert

Kanuclub Aken e.V."


 

Die Antwort kam nur wenige Stunden später: 

Büro Bundesverband Meeresmüll:

 

"Lieber Mathias,

wir haben uns außerordentlich über deine Nachricht gefreut!

Sehr gerne möchten wir eure Einladung annehmen und euch in Aken treffen. Wenn alles nach Plan läuft, werden wir am kommenden Mittwoch, 17.06.20 gegen 16 h am Boot&Campingcenter Aken anlegen.

Gerne könne wir dann einen kleinen Input zur Plastikproblematik, unserer Tour und dem Mikroplastik-Forschungsprojekt geben und auch etwas zu Mikrogranulaten sagen. 

Wir fänden es wahnsinnig toll, wenn ihr uns dann am Donnerstag vormittag beim Auslaufen ein Stück begleitet. Wir werden gegen 11:30 ablegen.

Gerne würden wir dich auch zu unserem morgendlichen Live-Streaming von Bord einladen, damit du uns und unserem Publikum ein wenig über eure Initiative berichtest. Es ist uns ein großes Anliegen, Projekte vorzustellen, die mit ihren Aktivitäten zur Lösung der Plastikkrise beitragen. Das Streaming findet von 10-10:45 statt und wir werden noch einen weiteren Gast an Bord haben.

Wir freuen uns von dir zu hören und wenn ihr unsere Tour online verfolgt:

Website mit allen online Materialien, vielen Informationen und Tipps auf einem tagesaktuellen Pad:

https://bundesverband-meeresmuell.de/elbe-tour-2020/

 

Herzliche Grüße

Carla und die Crew der ALDEBARAN"


 

Hier noch einmal der Link-Tipp: Forschungsschiff untersucht Mikroplastik-Vorkommen in der Elbe | MDR.DE In Dresden ist das Forschungsschiff "Aldebaran" zu einer vierwöchigen Expedition auf der Elbe aufgebrochen. Dabei geht es um die Plastikproblematik in dem Fluss - von der tschechischen Grenze bis in die Nordsee.

https://www.mdr.de/sachsen/dresden/dresden-radebeul/forschungsschiff-aldebaran-mikroplastik-elbe-100.html


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